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Wie man richtig PV-Anlagen baut

Wie man richtig PV-Anlagen baut – Teil 1: Die Erdungsanlage – Sicherheit von Grund auf

By 16. Oktober 2025November 27th, 2025No Comments

Mit dieser neuen Beitragsreihe zeigt WIPS.Energy, worauf es beim fachgerechten Aufbau einer Photovoltaikanlage wirklich ankommt – von der Erdung über die Verkabelung bis zur intelligenten Steuerung. Jede Folge erklärt, wie Sie Ihre PV-Anlage sicher, effizient und zukunftsfähig planen.


Warum Erdungsanlagen so wichtig sind

Die Erdungsanlage ist das unsichtbare, aber entscheidende Fundament jeder Elektroinstallation. Sie leitet gefährliche Fehlerströme und Überspannungen sicher in die Erde ab – und schützt damit Menschen, Geräte und Gebäude.

Gerade bei PV-Anlagen spielt sie eine zentrale Rolle:

  • Verbesserung der elektromagnetischen Verträglichkeit (EMV), um Störungen zwischen Wechselrichter, Smart-Home-System und Netz zu vermeiden.

  • Schutz empfindlicher Elektronik vor Blitz- und Überspannungsschäden.

  • Sicherstellung einer stabilen und energieverträglichen Verbindung zwischen Erzeugung, Netz und Verbrauchern.


⚙️ Oberwellen und Energieverträglichkeit – warum Erdung entscheidend ist

Jeder Wechselrichter arbeitet mit schnellen Schaltvorgängen, die sogenannte Oberwellen erzeugen – elektrische Schwingungen oberhalb der normalen Netzfrequenz von 50 Hz. Diese können das Hausnetz belasten, Leitungen erwärmen oder empfindliche Elektronik stören.

Eine saubere Erdungs- und Potenzialausgleichsanlage ist hier unverzichtbar:

  1. Gezielte Ableitung von Störströmen:
    Hochfrequente Ströme fließen über einen niederimpedanten Weg zur Erde, statt über Datenleitungen oder Gerätegehäuse.

  2. Vermeidung von Potenzialunterschieden:
    Unterschiedliche Spannungsniveaus zwischen PV-Gestell, Wechselrichter und Netz führen zu Ausgleichsströmen. Der Potenzialausgleich verhindert diese effektiv.

  3. Bessere EMV und Energieverträglichkeit:
    Durch die Verbindung aller leitfähigen Teile entsteht ein stabiles elektrisches Umfeld – das reduziert Oberwellen, verbessert die Netzqualität und erhöht die Effizienz der gesamten Anlage.

  4. Schutz der Elektronik:
    Eine stabile Erdung schützt Wechselrichter, Speicher und Steuerung vor Störungen und erhöht deren Lebensdauer.

Kurz gesagt: Eine fachgerecht ausgeführte Erdungsanlage ist nicht nur Vorschrift, sondern das Rückgrat für Sicherheit, Effizienz und Langlebigkeit jeder PV-Installation.


💡 Qualität, die sich langfristig auszahlt

Eine Erdungsanlage nach DIN 18014 erfordert Planung, hochwertige Materialien wie Edelstahl V4A und eine dokumentierte Ausführung. Diese Qualität kostet – aber sie schützt langfristig vor Schäden, Störungen und Ausfällen.

Wer hier spart, zahlt später doppelt.


🔧 WIPS.Energy – Ihr Fachbetrieb für Photovoltaik, Erdungsanlagen und Gebäudeautomation in Leipzig.

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